Morgens, halb acht in Deutschland. Markus öffnet seine kleine Schreinerei, die seit über 70 Jahren für hochwertige Holzmöbel steht. Vor zehn Jahren hat er den Handwerksbetrieb von seinem Vater übernommen. Im Vergleich zu damals läuft es heute anders: Neben seinen sechs Mitarbeitenden ist bereits ein weiterer „Kollege“ vor Ort und wartet darauf loszulegen. Es ist ein Roboter, der seit einem Jahr unermüdlich Bauteile schleift. Jürgen muss lediglich neue Bau-teile in die dafür vorgesehen Vorrichtung legen und schon kann der Roboter loslegen. Vor einem Jahr hätte Markus nicht im Traum daran gedacht, dass ein Roboter tatsächlich eine sinnvolle Investition ist. Doch seitdem der Roboter ihm monotone Aufgaben abnehmen kann, hat er als Betriebsleiter wieder mehr Zeit für seine Kunden – und für seine Leute.
Der Besuch einer Handwerksmesse änderte alles. Dort hatte er ein Roboter gesehen, der ein Werkstück gleichmäßig bearbeitete. Von Robotertechnik hatte Markus schon viel gelesen, und er hatte sogar einige Ideen für die Implementierung in seiner Schreinerei, doch wusste er nicht so recht, wie er das ganze angehen sollte. Auf der Messe sprach er dann einen Fachexperten an und vereinbarte einen Termin in seiner Schreinerei. In den ersten Gesprächen kristallisierte sich schnell heraus, dass viele seiner Ideen nicht umsetzbar sind. Denn sie erforderten komplexe Automatisierungstechnik, die sich für seinen kleinen Betrieb nicht rechnet. Mit dem Abschleifen von Werkstücken konnte schließlich eine passende Anwendung gefunden werden. Außerdem wurde klar, dass ein kollaborativer Roboter (kurz: Cobot) die richtige Wahl für Markus ist. Cobots sind besonders leicht, preiswert und flexibel. Des Weiteren können Sie meist ohne Schutzeinhausung neben einem Menschen betrieben werden. So amortisiert sich die Investition schon in eineinhalb Jahren.
Für die konkrete Umsetzung wurde die Anwendung zunächst vom Roboterhersteller am PC geplant und simuliert. Prä-misse bei der Umsetzung war, dass Markus den Roboter zukünftig selbst bedienen kann, da er viele unterschiedliche Werkstückgeometrien hat und immer nur in kleinen Stückzahlen produziert. Dafür absolvierte er zudem eine Schulung beim Roboterhersteller, um die Technik besser zu verstehen. Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, wurde außerdem ein Sicherheitskonzept für den Betrieb des Roboters ausgearbeitet.
Heute ist Markus überzeugt: Sein Roboter ist die perfekte Ergänzung für sein Team. Er arbeitet dabei zwar nicht schneller als ein Mensch, aber dafür mit einer immer gleichbleibenden Qualität, auch nach acht Stunden Dauerbetrieb. Markus ist glücklich, dass er nur noch die Werkstücke einlegen muss und mehr Zeit hat, um seine Kunden zu beraten oder an anspruchsvollen Aufgaben zu arbeiten. Auch seine Mitarbeitenden schätzen ihren neuen „Kollegen“.
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