Drei Gründe, warum Sie Produktionsprozesse weiter automatisieren sollten

Die Automatisierung bringt mehr Effizienz und Produktivität in die Fertigung. Ihre Potenziale sind dabei jedoch noch längst nicht ausgereizt. Mit flexiblen Automatisierungslösungen halten Mittelständler dem globalen Marktdruck stand, indem sie schnell neue Produkte herstellen und wirtschaftlich in kleinen Losgrößen produzieren können. Wer die Herausforderung der Automatisierung meistern will, kommt um das Thema Robotik nicht herum. Hier erfahren Sie drei wesentliche Gründe, weshalb es sich lohnt, Automatisierungslösungen intensiver einzusetzen, und bekommen Tipps für die Umsetzung.

 

Erstens: Intelligente Fertigung

Intelligente Fertigung bedeutet Vernetzung. Lager, Maschinen, Roboter und Menschen senden Daten in ein ERP-System und arbeiten präzise zusammen. Die zentral vorliegenden Daten ermöglichen eine übergreifende, vorausschauende Planung und flexible Anpassungen. Dabei fängt die Automatisierung beim einzelnen Roboter an und gewinnt das volle Einsparpotenzial, wenn Informationen fließen, Störungen erkannt werden, bevor sie auftreten, und Änderungen schnell ausgeführt werden.

Zur hohen Flexibilität in der Werkshalle tragen die Bedienfreundlichkeit und Mobilität der Steuerungselemente von Maschinen und Robotern bei. Auch lassen sich Industrieroboter und kollaborative Roboter – inklusive der Cobots – einfach programmieren. Dies ist so vorteilhaft, dass sie eine feste Rolle im Produktionsablauf einnehmen sollten.

Ziel der intelligenten Fertigung ist es, Kosten und Ressourcen zu sparen sowie die Qualität und Variantenvielfalt weiterzuoptimieren. Gerade bei kleinen Stückzahlen bis hin zur Losgröße 1 müssen Prozesse automatisiert ablaufen, um die Wirtschaftlichkeit zu wahren.

 

Zweitens: Künstliche Intelligenz

Sind Ihre Maschinen und Roboter mit Sensoren und Schnittstellen ausgerüstet und Daten zentral verfügbar, können Sie diese Daten auswerten und dank des maschinellen Lernens für Prognosen nutzen. Nicht nur die vorausschauende Wartung lässt sich dadurch realisieren, sondern auch weitere Optimierungspotenziale werden sichtbar. Das System liefert dem Menschen etwa Handlungsoptionen für den Materialnachschub oder Vorschläge für optimale Wartungsfenster, um Stillstandzeiten zu minimieren.

Wie automatisiere ich meine Produktion?

Im Angesicht von weltweitem Konkurrenzdruck und höheren Ansprüchen der Kunden an Variantenvielfalt gehört die Automatisierung zum Pflichtprogramm. Ihre Potenziale sind längst nicht ausgereizt, gerade wenn es um den Einsatz von Robotern in mittelständischen Unternehmen geht. Dieses E-Book soll Sie dabei unterstützen, Ihren Weg zur robotergestützten Automatisierung zu finden.

Drittens: Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK)

Neue Typen von Robotern lassen sich in neuen Bereichen einsetzen. Industrieroboter und Cobots für die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) sind immer einfacher zu programmieren und erobern die Werkshallen. Für ihren wirtschaftlichen Einsatz sind Faktoren wie die Taktzeit und die Materialzuführung zu beachten.

Sollen langfristig große Stückzahlen desselben Produktes gefertigt werden? Oder je nach Auftragslage unterschiedliche Mengen ähnlicher oder gar sehr unterschiedlicher Produkte? Läuft ein Roboter also dauerhaft, oder muss er regelmäßig umprogrammiert werden? Wollen Sie eine flexible Fertigung bis hin zur Losgröße 1 aufbauen? Wer schnelle Taktzeiten bei Großserien braucht, dürfte mit einem klassischen Industrieroboter hinter einem Zaun gut beraten sein. Kollaborative Roboter ohne Zaun hingegen erkennen via Laserscanner, Trittmatten oder Kameras, wenn sich ein Mensch nähert, und verlangsamen die Arbeit, um Sicherheit zu gewährleisten. Nur alleine nehmen sie Höchstgeschwindigkeit auf. Sie sollten bei der Automatisierung also bedenken: Wann ist der Eingriff des Menschen überhaupt nötig?

Bei Robotern spielt auch die Materialzuführung eine entscheidende Rolle bei der Automatisierung: Bauteile, die kleben, sich verhaken oder schwierig zu erkennen sind, können eine Herausforderung für den Roboter darstellen. Lösungen bieten hier Vibrationsförderer oder Schneckensysteme, die Bauteile so ordnen, dass sie der Roboter gut greifen kann.

ABB setzt auf konfigurierbare gemeinsame Schnittstellen und Bausteine, die sich zu beinahe unendlich vielen individuellen Lösungen kombinieren lassen. Dabei kennt der Technologieführer die Anforderungen seitens mittelständischer Unternehmen an die Mensch-Maschine-Kollaboration und eine hochflexible Fertigung genau. Mit 32 Roboterfamilien und über 75 Varianten erfüllt ABB alle Kundenbedürfnisse: Große Roboter heben Paletten, andere verpacken Lebensmittel schnell und sicher. Cobots vereinfachen die Kleinteilmontage. Damit steht Ihrer weiteren Automatisierung nichts mehr im Weg.