Die Auswirkungen der Pandemie sind gravierend, die langfristigen Folgen immer noch nicht ganz zu fassen: Gelten etwa Abstandsregeln auch in Zukunft? Fest steht: Wo immer möglich und sinnvoll, sollten manuelle Prozesse automatisiert werden. Neue Cobot-Generationen, einfach zu programmieren und schnell einsatzbereit, sind prädestiniert für diesen Einsatz – in der Industrie und der Logistik ebenso wie in Kliniken und Laboren.
Ausreichend Abstand halten, Maske tragen, Stoßlüften – die Sicherheitsmaßnahmen sind an einem Arbeitsplatz in der Produktion häufig nur schwer oder gar nicht einzuhalten. Angesichts der Corona-Situation denken Unternehmen deshalb verstärkt darüber nach, ihre Produktion zu automatisieren. Roboter, die bestimmte Tätigkeiten übernehmen oder gar Hand in Hand mit Menschen arbeiten, sind ideal, um die Mitarbeitenden vor Infektionsrisiken zu schützen. Insbesondere die neue Generation von kollaborativen Robotern eignet sich für unterschiedliche Arbeiten in der Produktion: Ob Maschinenbedienung, Teilemontage oder Verpacken – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die neuen Cobot-Modelle zeichnen sich durch Bedienerfreundlichkeit aus, lassen sich einfach programmieren und sind so schnell einsatzbereit.
Während der Pandemie hat sich gezeigt, wie verletzlich Lieferketten sein können. Viele Hersteller überlegen, wieder verstärkt lokal zu produzieren, anstatt global einzukaufen. Indem sie ihre eigenen Produktionskapazitäten ausbauen, werden sie flexibler, nicht nur in Krisensituationen. Möglich ist das auch in einem Hochlohnland wie Deutschland: Wer auf Automatisierung setzt, kann trotzdem zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren. Weitgehend automatisierte Fertigungslinien stellen in kürzerer Zeit größere Stückzahlen her – und das in hoher Qualität. Das bringt auch finanzielle Vorteile mit sich: Eine Investition in Roboter für die Produktion rechnet sich meist innerhalb weniger Jahre.
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Eine andere Folge von Corona ist ein enormer Wachstumsschub für den Internethandel. Bereits vor Ausbruch der Pandemie, zwischen April 2019 und April 2020, war das Geschäft im E-Commerce in der EU um 30 Prozent gestiegen. Spätestens jetzt setzen Logistikunternehmen verstärkt auf Robotik, um die großen Volumina an Bestellungen bewältigen zu können. Roboter erweisen sich als flinke und flexible Helfer – sei es bei der Kommissionierung, Palettierung, Ein- und Auslagerung und Sortierung. In einer von ABB durchgeführten weltweiten Umfrage unter Logistik- und Transportunternehmen wird davon ausgegangen, dass die Investitionen in Lagerautomatisierung bis zum Jahr 2023 pro Jahr durchschnittlich um 12,6 Prozent steigen und bei Kommissionierrobotern sogar ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 98,7 Prozent zu erwarten ist.
Schließlich etablieren sich Roboter zunehmend als wichtige Helfer im Kampf gegen Corona selbst – etwa, wenn es darum geht, Laborprozesse und Messungen zu beschleunigen, Krankenhäuser zu desinfizieren oder Schutzmasken zu produzieren. Mobile und kollaborative Roboter könnten in Krankenhäusern dem Personal zur Hand gehen: Medikamente vorbereiten und sie dorthin bringen, wo sie benötigt werden, oder Bettwäsche direkt in die Zimmer der Patienten liefern. In Laboren könnten Roboter Zentrifugen be- und entladen, pipettieren oder Reagenzgläser aufnehmen und sortieren. Dadurch entlasten sie das medizinische Fachpersonal und die Laborkräfte, die sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren und mehr Patienten behandeln können.
In Laboren könnten Roboter Zentrifugen be- und entladen, pipettieren oder Reagenzgläser aufnehmen und sortieren. Dadurch entlasten sie das medizinische Fachpersonal und die Laborkräfte, die sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren können.
Eine Folge von Corona ist ein enormer Wachstumsschub für den Internethandel. Bereits vor Ausbruch der Pandemie, zwischen April 2019 und April 2020, war das Geschäft im E-Commerce in der EU um 30 Prozent gestiegen. Mit Robotik können Unternehmen die großen Volumina an Bestellungen bewältigen.